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Was tun, wenn der Schlafsack nass geworden ist?

Skandika SchlafsackBeim nächtigen im Freien kann es immer passieren, dass plötzlicher Regen auftritt. Der Schlafsack wird nass und schon nach wenigen Minuten liegt die Person in einem klammen und feuchten Utensil. Am nächsten Morgen stellt sich dann bei vielen Camping-Freunden die Frage, wie ein solcher Schlafsack schnell und effektiv getrocknet werden kann.

In drei Schritten zum trockenen Schlafsack

Damit der Schlafsack nicht durch falsche Behandlung beschädigt wird, sollten folgende Tipps beachtet werden:

» Mehr Informationen
  • Wasser ablassen
  • Vorbehandlung
  • Trocknen

Schritt 1: Wasser ablassen

Ein Ratgeber zum trocknen von Schlafsäcken.Hat sich der Schlafsack mit enormen Wassermassen vollgesaugt, so muss im ersten Schritt das Wasser abgelassen werden. Bei einem Daunenschlafsack ist dieser Schritt enorm wichtig, da das Wasser die Daunen nachhaltig zerstören kann. Bei einem Kunststoffschlafsack sollte dieser Schritt aber ebenso gründlich sein. Nehmen Sie den Schlafsack an der Unterseite in die Hand und drehen Sie ihn ein. Rollen Sie den Schlafsack zusammen und drücken Sie immer wieder auf das runde Paket, was hierdurch entsteht. Zur Not können Sie sich auch auf den zusammengerollten Schlafsack setzen, damit höhere Druckkräfte erzielt werden.

Tipp! Je mehr Druck auf den Schlafsack ausgeübt wird, desto besser ist das Ergebnis. Das Wasser muss schließlich aus dem Stoff entweichen.

Schritt 2: Die Vorbehandlung

Bevor der Schlafsack getrocknet werden kann, muss er vorbehandelt werden. Falls Sie einen Wäscheständer zur Hand haben, legen Sie den Schlafsack auf eben diesen und versuchen Sie die letzten feuchten Stellen ausfindig zu machen. Sollten sich noch enorm feuchte Stellen im Schlafsack befinden, drücken Sie den Schlafsack erneut aus. Falls das Drücken nicht hilft, kann der Schlafsack einmal auf links gezogen werden. Jetzt sollte Schritt 1 wiederholt werden, bis wirklich die komplette Feuchtigkeit ausgedrückt wurde.

Bei einem Kunststoffschlafsack wäre die Vorbehandlung an dieser Stelle schon abgeschlossen. Ein Daunenschlafsack bedarf allerdings größerer Pflege. Da die Daunen im Inneren durch die Feuchtigkeit verklumpen, sollten die Klumpen zunächst ausfindig gemacht werden. Hierfür wandern Sie mit der flachen Hand über die Oberfläche und machen Unebenheiten ausfindig. Ist ein solcher Klumpen gefunden werden, muss er mit der Hand ausgedrückt und leicht verrieben werden. Somit lösen sich die Klumpen. Erst wenn alle Klumpen gefunden wurden, kann der dritte und letzte Schritt folgen.

Schritt 3: Das Trocknen

Bei einem Kunststoffschlafsack sollte jetzt ein trockener Fleck gefunden werden. In der Regel trocknen Kunststoffschlafsäcke weitaus schneller, als es ein Daunenschlafsack machen würde. Ist keine Wäschespindel verfügbar, kann der Schlafsack über mehrere Äste gehangen werden. Alternativ kann auch ein Baumstumpf helfen. Allerdings wird in diesem Fall von einem Trocknen auf dem Boden abgeraten. Der Boden ist meist ebenso durchnässt und meist auch noch schmutzig. Würde der Schlafsack hier liegen, könnte er nachträglich eine gründliche Reinigung vertragen.

Der Daunenschlafsack sollte luftig aufgehängt werden. Hängen Sie den Schlafsack über einen Ast und warten Sie einige Stunden. Jede Stunde sollte der Schlafsack einmal ausgeklopft werden, sodass sich die kleinen Daunenklumpen vollständig lösen können. Mehrmals täglich muss der Daunenschlafsack zudem ausgeschüttelt werden. Erst wenn der Schlafsack komplett trocken ist, kann er in den Aufbewahrungssack gesteckt werden. Ist er noch feucht, kann er schimmeln – das soll vermieden werden. Ein Daunenschlafsack ist – wie Sie bereits gesehen haben – sehr umständlich zu trocknen. Aus diesem Grund sollte der Daunenschlafsack auch nur bei trockenen Unternehmungen eingesetzt werden.

Tipp! Der Kunststoffschlafsack ist die ideale Wahl in feuchten Gegenden.

Vor- und Nachteile der Schlafsackmaterialien

  • Kunststoffschlafsack vor allem für feuchte Gebiete geeignet
  • Perfekt für den Camping-Urlaub
  • Daunenschlafsäcke eher nicht in feuchten Gebieten geeignet

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