Den Schlafsack vor Nässe schützen
Nutzen Sie einen Biwaksack!
Ein Schlafsack kann – egal ob Mumienschlafsack oder Deckenschlafsack – einiger Nässe standhalten. Allerdings kommt irgendwann der Moment, bei dem die Beschichtung nachgibt, Feuchtigkeit ins Innere eintritt und Sie ein klammes Hautgefühl verspüren. Grundsätzlich sollten Sie sich direkten Regen zwar fernhalten, doch kann es immer sein, dass es keinen geeigneten Unterschlupf gibt.
» Mehr InformationenFür diesen Fall gibt es die sogenannten Biwaksäcke. Biwaksäcke werden auch als Schlafsackhüllen bezeichnet, da sie über den eigentlichen Schlafsack gezogen werden. Meist sind diese Biwaksäcke wasser- und winddicht, weswegen sie Plastiktüten ähneln. Ein solcher Biwaksack ist enorm leicht und lässt sich praktisch über jedes Modell von Schlafsack streifen. Wenn Sie also in unsicheren Gegenden unterwegs sind – bezogen auf die Lage des Wetters – dann nehmen Sie auch immer einen Biwaksack als Außenhülle mit!
Greifen Sie zum Innenschlafsack!
Ein Innenschlafsack mag im ersten Moment als seltsame Maßnahme erscheinen, um den Schlafsack trocken zu halten. Tatsächlich ist es aber so, dass der Mensch im Schlaf an Flüssigkeit verliert. Es wird davon gesprochen, das bis zu einem halben Liter Flüssigkeit über die Haut und die Atmung abgegeben werden kann.
Tipp! Diese Flüssigkeit würde sich dann im Schlafsack sammeln, er könnte von innen angefeuchtet werden. Anfangs wird dies zwar kaum bemerkbar sein, doch spätestens in der zweiten oder dritten Nacht entsteht ein komisches Gefühl, wenn man den Schlafsack betritt.
Aus diesem Grund kann ein Innenschlafsack sinnvoll sein, der die Füllung des normalen Schlafsacks vor leichter Feuchtigkeit schützt. Haben Sie keinen Innenschlafsack zur Hand, können Sie auch zur langen Unterwäsche und zu Socken greifen. Diese nehmen die Feuchtigkeit ebenfalls zu einem gewissen Teil auf.
Biwaksack | Innenschlafsack | |
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Materialien |
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nützliche Funktionen |
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Lüften Sie Ihren Schlafsack!
Ist die Nacht vorbei, sollten Sie sofort an die frische Luft gehen und Ihren Schlafsack ins Freie legen. Breiten Sie den Schlafsack auf eine offene Fläche aus, klopfen Sie Ihn zur Not ein- bis zweimal auf. Anschließend schütteln Sie den Schlafsack und sorgen dafür, dass die Luft von beiden Seiten an den Schlafsack gelangt.
» Mehr InformationenTipp! Die Zeit zwischen dem Aufstehen und der Weiterreise kann auf diese Weise sehr effektiv genutzt werden.
In der Regel sollte ein Schlafsack bei leichter Feuchtigkeit von Innen innerhalb von 15 bis 20 Minuten getrocknet sein. Falls er von außen durchnässt wurde, dann erhöht sich die Dauer der Trocknung auf knapp 2 Stunden bei guter Belüftung.
Vor- und Nachteile von Biwak- und Innenschlafsäcken
- Schutz vor Feuchtigkeit
- Schlafsack muss nicht ewig entlüftet werden
- passendes Modell muss gefunden werden
Nutzen Sie die Reisezeit!
Haben Sie sich zum frühzeitigen Aufbruch entschieden, kann es durchaus sinnvoll sein, den klammen Schlafsack nicht in den Packbeutel zu stecken, sondern ihn geöffnet am Rucksack zu fixieren. Viele Rucksäcke besitzen dafür Schnallen, sodass der Rucksack eingeklemmt werden kann. Somit gewinnen Sie zwar keinen Schönheitspreis, doch der Schlafsack lässt sich somit auch unterwegs auslüften, ohne dass Sie lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. Gerade in den Bergen ist es oft sehr windig – ideale Bedingungen, um den Schlafsack austrocknen zu lassen!
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